Donnerstag, 6. August 2015

Fuerteventura, las Islas Canarias, seit 1999 mein "zweites Zuhause" (2) Playa de Cofete


Die Playa de Cofete ist kein Strand (!), sondern Teil eines berauschenden, bizarren, ja atemberaubenden Naturspektakels. Eine schier unendliche Weite, menschenleer und mysteriös. Im Hintergrund "droht" die bis zu 800 m hohe baum- und strauchlose Bergkette von Jandía, an der die Morgennebel und die Wolken hängen bleiben. Meist weht eine starke Brise, die Brandung gischtet berauschend, die heranrollenden Wellen sind gewaltig. Eben wegen der hohen Wellen und der starken Strömung kann man hier nicht baden und schon gar nicht schwimmen. Nur ganz vereinzelt liegen Touristen (wie Einsiedler) an diesem Strand. Der Mensch ist mit sich, dem Meer, den Dünen und dem weißen Wolkengewölk ganz alleine.


Februar 1993: Um Modeaufnahmen zu machen fuhr ich erstmals zu diesem Küstenabschnitt. Hinter dem Hafen von Morro Jable führt nur noch ein kurzes Straßenstück bis zum Friedhof. Anschliessend begann damals ein stein- und kuhlenreicher Schotterweg (Carretera Punta de Jandía), der zum Leuchtturm bis an die Südspitze Fuerteventuras führt. Ab der Abzweigung, beim Barranco de Agua Oveja (kleines Richtungsschild Cofete), schlängelte sich der Weg - immer enger werdend - bis hinauf zur Paßhöhe, um von dort einspurig, ausgefahren, steil und kurvig (siehe Pfeile), rechts die Bergwand, links der Abgrund, zu der Siedlung Cofete zu führen. Damals war das für Autofahrer ein echter Nervenkitzel. Etwa 2005 hat man diesen Horrorpfad ein wenig erweitert, befestigt und planiert. Dadurch dass man die namenlose Strecke - Gottseidank! - nicht ausbaute und das auch bis heute nicht plant, bleibt die Südspitze Fuerteventuras mit dem Parque Natural Jandía und der Küste von Cofete, rund um die Villa Winter - weit über die kleine Haldinsel El Islote hinaus - ein weitgehend Menschen-freies Natur-und-Wander-Paradies.












Villa Winter: U-Boot-Stützpunkt, Schmuggel, Spionage? 1937 baut der deutsche Ingenieur Gustav Winter an dieser einsamen Stelle Fuerteventuras ein imposantes Anwesen. Über den Grund wird noch heute gerätselt. 










   
 
 

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